Europahaus Schloss Forchtenstein - Neumarkt

Daran schließt ein Bauteil der Hochgotik. Im Südosten befindet sich ein Baublock, der mit der „Stadtmauer“ verbunden ist. Urkundlich scheint im Jahre 1187 ein Markwart von Forchtenstein als erster Besitzer auf. Im Jahre 1457 wurde das Schloss und der Markt vom Salzburger Erzbischof Sigmund I. „frei und unentgeltlich“ an den Habsburger Kaiser Friedrich III. abgetreten; seither war es landfürstlicher Besitz, der von kaiserlichen Pflegern, die auf Forchtenstein residierten, verwaltet wurde. Historisch bemerkenswert ist die Eroberung der Burg durch König Przemysl Ottokar. Im Jahr 1480 wurde hier Widerstand gegen die Türken geleistet. Forchtenstein war Herrschaftszentrum, Sitz des landesfürstlichen Pflegers und erhielt beträchtliche Einkünfte aus den Mautrechten. Nach seinem Umbau im Jahr 1884 zu Wohnschloss und nach seiner Adaptierung durch die Europäische Föderalistische Bewegung zum ersten österreichischen Europahaus im Jahr 1957 hat das Schloss nichts von seinem alten und ehrwürdigen Charakter eingebüßt. Es wurde nach seinem Gründer „Karl Brunner Europahaus“ benannt.

Pressevideo: Übernahme des Europahauses durch Eyfon Stiftung